Abschluss der PeTra-Transformationsscouts
Unter dem Titel „Den Wandel im Handwerk und den Generationenwechsel in der demokratischen Selbstverwaltung aktiv gestalten“ fand am 5. und 6. September 2025 in Köln die Abschlussveranstaltung der Transformationsscouts im Rahmen des Projekts PeTra statt. Eingeladen waren Ehrenamtliche der handwerklichen Selbstverwaltung sowie Interessierte aus den Handwerkskammern. Zum Auftakt am Freitag begrüßte Johanna Wöster (Projektreferentin PeTra, Arbeit und Leben Niedersachsen) die Teilnehmenden. Nach einem Grußwort von Joachim Noll (DHKT-Vizepräsident) wurde in einer Ankommensrunde deutlich, wie vielfältig die persönlichen Erfahrungen und Erwartungen der Teilnehmenden waren. Silvia Grigun (DGB-Bundesvorstand) und Helmut Dittke (IG Metall Vorstand) gaben zunächst einen Rückblick auf das Format Transformationsscouts. Ziel war es stets, Multiplikator*innen für die handwerkliche Selbstverwaltung zu qualifizieren, Kompetenzen auszubauen und den Austausch zu fördern. Anschließend standen Themen wie Energiewende, Digitalisierung, demografischer Wandel und die Stärkung der Selbstverwaltung im Zentrum des Kurzvortrags. Im interaktiven Austausch beschäftigten sich die Teilnehmenden umfassend mit der demokratischen Selbstverwaltung im Handwerk. Besondere Aufmerksamkeit galt den Einflussmöglichkeiten von Arbeitnehmervertreter*innen, der Beteiligung in den Gremien und den aktuellen Herausforderungen – von Digitalisierung über Fachkräftemangel bis zur Energiewende. Auf dieser Grundlage diskutierten die Teilnehmenden in Gruppen ihre eigenen Rollen und Handlungsmöglichkeiten. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie können Ehrenamtliche ihre Stimme wirksam einbringen und den Generationenwechsel aktiv gestalten? Der Samstag widmete sich der Frage, wie neue Mitstreiter*innen für die ehrenamtliche Selbstverwaltung gewonnen werden können. Nach kurzen Impulsen entwickelten die Teilnehmenden in praktischen Übungen Elevator Pitches, um Kolleg*innen anzusprechen und für die ehrenamtliche Mitarbeit zu begeistern.
In der Abschlussrunde hielten die Teilnehmenden fest, welche Impulse sie mitnehmen: mehr Klarheit über Rechte und Strukturen in der Selbstverwaltung, stärkere Motivation zur aktiven Beteiligung und konkrete Ideen zur Gewinnung neuer Ehrenamtlicher.
Mit einem gemeinsamen Mittagsimbiss endete die Veranstaltung, die nicht nur den Abschluss der Transformationsscouts markierte, sondern auch einen Ausblick bot: Der Wandel im Handwerk braucht engagierte Ehrenamtliche, die Demokratie in den Kammern leben und Zukunftsthemen aktiv mitgestalten.

Transformationsscouts
Erfahrende Akteur*innen aus dem Handwerk werden in Workshops zu Transformationsscouts ausgebildet. Die Scouts wirken als Multiplikator*innen zu Themen der Transformation im Handwerk. Ihre Erfahrungen und Berichte über die Erfolge und Probleme bei der Umsetzung der Transformation im Handwerk fließen in den Zukunftsdialog ein.